Lieber Leser,

hast Du gewusst, dass Arschlöcher ansteckend sind? Es ist wissenschaftlich belegt, dass es das Arschloch-Virus gibt, das genauso ansteckend ist wie ein aggressives Grippe-Virus. Das Schlimme ist, dass man sich daran gewöhnt und plötzlich alle Infizierten eine kranke Firmenkultur für normal halten. Ob Du bereits vom Arschloch-Virus infiziert bist, konntest Du in meinem letzten Blog herausfinden.

Doch was tun, wenn Du selbst normal bist, jedoch von Scheusal-Chefs und -Mitarbeitern umgeben bist? Den Gang zur Personalabteilung kannst Du Dir sparen. Von dort ist erfahrungsgemäss keine Hilfe zu erwarten, und meistens sitzen Arschlöcher am längeren Hebel. Gegenüber solchen Chefs helfen nur Humor, innere Distanzierung und/oder in letzter Konsequenz die Kündigung.

Willst Du durchhalten? Dann lerne von Kriegsgefangenen. Sie haben die schlimmsten Zustände überlebt, weil sie Rituale hatten: ein Gebet am Morgen, Liegestütze in der Mittagszeit, Tagebuchschreiben am Abend. Diese wiederkehrenden Gewohnheiten gaben den Kriegsgefangenen das wichtige Gefühl, die Kontrolle über das eigene Leben zu behalten. Hol auch Du Dir Deine Kontrolle zurück: Entziehe Dich dem Unternehmen zum Beispiel in der Mittagspause und gehe raus an die frische Luft. Lege Gespräche mit „Kotzbrocken“ so, dass Folgetermine Überziehungen unmöglich machen. Suche Dir Verbündete. Arschloch-Mitarbeitern kannst Du den Wind aus den Segeln nehmen, indem Du unfaires Verhalten aufdeckst und Anti-Arschloch-Regeln aufstellst. Die können selbstverständlich anders tituliert werden. Das Regelwerk kannst Du auch zusammen mit Deinem Team entwickeln. Sie leiten sich aus den zwölf Arschloch-Verhaltensweisen ab, welche ich im letzten Blog beschrieben habe. Ein Beispiel:

Kotzbrocken-Strategie: Beleidigungen als angeblicher Humor
→ Leitlinie: Mach Witze immer nur auf Deine eigene Kosten.

Wenn Du mit Deinem Team, im Umgang mit Arschlöchern oder beim Erstellen von Leitlinien Unterstützung wünschst, komme ich auch als Coach zu Dir ins Unternehmen. Schreib mir einfach eine kurze E-Mail an mich.

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DEIN KÖNIGSWEG

Schaffe Dir mächtige Rituale. Lerne von den Kriegsgefangenen und überlege Dir, mit welchen Gewohnheiten Du im Berufsleben die Kontrolle über Dich und Dein Leben behalten kannst. Suche Dir Verbündete und stelle mit Deinem Team Anti-Kotzbrocken-Regeln auf.

Und vor allem: Geh keine Kompromisse ein die Du nicht wirklich verdauen und verantworten kannst. Zu oft habe ich erlebt, dass sich das „Verkaufen“ für einen Arbeitsplatz (moderne Prostitution) im schlimmsten Fall irreparable gesundheitlichen Schäden nach sich ziehen kann. Sei ehrlich zu Dir selbst, Du hast nur ein Leben.

Gerne helfe ich Dir und Deinem Team dabei![/themeone_one_whole]

Viele Grüsse
Dein Martin König